Schulalltag Veranstaltungen

Projekttage 2018 – Klimawandel

Menschengemachter Klimawandel - Na und?

„Je länger man sich mit diesem Thema beschäftigt, desto mehr bekommt man den Eindruck, wir sind alle A*löcher“ –Teilnehmer des Projekts

Die Bilder schockieren und die Zahlen machen sprachlos. Einer Auseinandersetzung mit dem komplexen Thema Klimawandel kann heutzutage kaum noch ausgewichen werden. Doch was tun, wenn das Unglück so nah und unausweichlich scheint? „Jeder Mensch muss seinen Lebensstil überdenken.“, sagt ein Schüler. „Wir können nicht einfach so weiter machen wie bisher.“ Und trotzdem wird deutlich, dass nicht alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen einer Meinung sind, wenn es um den Ernst der Lage geht. So berichten Louis Eisel (14) und Matthias Tschersich (14), sie würden von nun an weniger Wasser trinken, um den Lebensraum der Fische zu erhalten. Des Weiteren nehmen sie sich vor, von nun an ein Projekt zu wählen, um nicht wieder „Klimawandel – Na und?“ zugeteilt zu werden. Eine differenziertere Aussage kommt von einem Oberstufenschüler: „Wenn es um den Klimawandel geht, werde ich ganz schön pessimistisch. Er spielt für mich eine wesentliche Rolle, aber im Verhältnis zu der großen Bedeutung, die er eigentlich hat, ist sie in meinem Leben verschwindend gering. Eigene Probleme wirken dagegen einfach klein und unscheinbar.“ Das bedächtige Nicken der Sitznachbarin bestätigt den Satz. In dem Projekt sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Gruppen eingeteilt, in denen sie sich mit einem zugeteilten Thema beschäftigen. So werden sie am Ende Expert/-innen auf einem Gebiet. „Es ist wichtig, sich ein größeres Wissen anzueignen, damit man die Möglichkeit hat, auf Basis von Fakten über die Zukunft unserer Welt zu reden und zu diskutieren. Meine Meinung möchte ich schließlich belegen können.“, erklärt eine Schülerin. Denn letztendlich ist Bildung zum Thema Nachhaltigkeit speziell für unsere Generation immens wichtig. Unsere Aufgabe ist es, die Erde, so wie wir sie kennen und täglich erleben dürfen, für folgende Generationen zu bewahren. Das Fazit des Projektes: „Man fühlt sich schuldig, und das zu recht. Jeder Mensch, der Plastik oder Aluminium kauft, der Müll auf die Straße fallen lässt oder mit dem Auto fährt statt mit dem Rad, ist schuldig. Wir allein können etwas ändern, jede/r einzelne. Und das müssen wir tun.“

Laura, Anna, Charlot, Anne

Dieser Artikel wurde im Rahmen der Projektgruppe "Journalist/-innen gesucht" unter der Leitung von Frau Jacob und Frau Gillißen erstellt.