Allgemein Schulalltag

Die Französische Revolution in der Klasse 8b

Präsenzunterricht– Wechselunterricht – Distanzunterricht – Homeschooling? Da heißt es bei einem sich über einen langen Zeitraum erstreckenden Unterrichtsvorhaben flexibel zu bleiben. In den Zeiten einer Pandemie weiß man schließlich nie, welche Überraschungen sich das Schulministerium spontan ausdenkt. Das Erstellen von Lernplakaten zur Französischen Revolution sollte in der Klasse 8b helfen, die Zeit von 1789 – 1804 in Frankreich zu verstehen, den Überblick zu behalten und sich wesentliche Aspekte auch dauerhaft zu merken – trotz Corona.

Das Thema „Französische Revolution“ steht seit gefühlten Ewigkeiten auf den Lehrplänen der Republik – und dies aus guten Gründen, kann diese bürgerliche Revolution doch als „Mutter aller Revolutionen“ gelten. Allerdings sind die Hauptwege und Nebenpfade dieser Revolution so ineinander verwoben, dass nicht nur Schülerinnen und Schüler schnell den Überblick über den Verlauf verlieren können. Zehn ausgewählte Stationen wurden in diesem Projekt von der Klasse 8b erarbeitet und zu einem überschaubaren und nachvollziehbaren historischen Weg verknüpft. Ergebnis waren entsprechend viele Lernplakate zum Verstehen, Nacharbeiten und Lernen.

War es in den letzten Jahren relativ einfach, durch Rollenspiele, Standbilder usw. revolutionäre Ereignisse für die heutige Welt nachvollziehbarer zu machen, so fielen viele wichtige Unterrichtsmethoden im Schuljahr 2020/21 durch Coronaregeln und Homeschooling fort.     

Die Französische Revolution im Unterricht vor der Pandemie

Rollenspiele: Nachgestellte Verhandlung des Nationalkonvents gegen Ludwig XVI.: Soll der König sterben? (ehemalige 8a, Schuljahr 2018/19)

 

Standbilder: Abstrakte Gesetzestexte der Französischen Revolution (hier: Der Staat schützt als Grundrecht das Eigentum seiner BürgerInnen) werden praktisch umgesetzt (ehemalige 8a, Schuljahr 2018/19)

 

Als Ersatz für den persönlichen Einsatz der Schülerinnen und Schüler im Klassenraum dienten nun Klemmbausteinfiguren (Der bekannteste Hersteller von Klemmbausteinen ist sehr klagefreudig, deswegen hier die offizielle Gattungsbezeichnung) und anderen Spielzeugfiguren. Dabei stellte sich heraus, dass Männchen mit Säbeln, Plastikbastilles und -kanonen für den Unterricht in Coronazeiten didaktisch mehr als eine Verlegenheitslösung darstellen. Der Geschichtslehrer fand es zudem spannend, die eigenen Klemmbausteine und Plastikfiguren zu reaktivieren und in einem kreativen Wettbewerb gegen die jüngere Generation anzutreten.

Im Präsenz- und Wechselunterricht konnte man noch zu zweit bauen und anordnen, was die Quellen und Darstellungen so hergaben, im Distanzunterricht wurde dann zu Hause alleine oder online Französische Revolution „gespielt“.

 

„Der Tod des Marat“ im Geschichtsunterricht

vor der Pandemie

„Der Tod des Marat“ im Geschichtsunterricht

während der Pandemie

Nachstellung des Bildes von Jacques-Louis David - Gruppenarbeit von Veronika Liedtke, Merle Jungbluth und Xenia Hiort, ehemalige 8a

(Schuljahr 2018/19)

Nachstellung des Bildes von Jacques-Louis David - von Ava Lahnstein, 8b (Schuljahr 2020/21)

 

Einige Lernplakate, die von der „Lebendigkeit“ des Geschichtsunterrichtes auch in Zeiten einer Pandemie zeugen, sollen hier abgebildet werden. „Französische Revolution! in der 8b!“

Französische Revolution in der 8b 2020_21 (sehr komprimiert)