Abschlussfahrt der EF nach Paris

Schülerinnen und Schüler der EF auf den Spuren Marie Curies: Die Abschlussfahrt der Französisch-kurse nach Paris

 

Paris, die ‚Stadt der Liebe’, die ‚Stadt der Lichter’, die ‚Stadt der Mode’ – Paris, die Stadt der Träume: Die französische Hauptstadt hat weltweit den Ruf inne, zu den schönsten Städten unseres Planeten zu gehören. Millionen von Touristen reisen jährlich von weither in die Seine-Metropole, um ihren Traum von einem Paris-Besuch wahrzumachen. Laut mehrerer Internetseiten ist Paris − mit rund 30 Millionen Besuchern jährlich − noch immer die meistbesuchte Stadt der Welt. Zu diesen 30 Millionen Touristen pro Jahr zählen auch ca. 30 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe EF des Marie-Curie-Gymnasiums Düsseldorf, die im Rahmen der Abschlussfahrt ihrer Französischkurse die zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die unendlichen Einkaufsmöglichkeiten und die einmalige Atmosphäre der Stadt für sich entdecken können.

Die Stadt liefert der Welt konstant Bilder, die sie seit Jahrzehnten für Besucher attraktiv macht: Vom wohl berühmtesten Bauwerk der Welt, dem Eiffelturm, über die Pariser Modeszene bis hin zum französischen genussvollen Lebensstil, der natürlich in Paris seinen Höhepunkt findet. Paris ist die Stadt der Superlative und wird immer das ausladend geschmückte Schaufenster Frankreichs bleiben, durch welches sich die Nation stolz präsentiert.

Da die Bilder der französischen Hauptstadt in der ganzen Welt bekannt sind, hat wohl jeder das Gefühl, die Stadt bereits zu kennen, noch bevor er sie zum ersten Mal besucht hat. An diese Idee knüpft das Programm der Abschlussfahrt an: Am ersten Tag fahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Fahrt mit der Metro erst einmal zur berühmten Place de la Concorde, von der sie einen Spaziergang über die Champs-Élysées zum Eiffelturm machen, um erste Eindrücke von den touristischen Höhepunkten der Stadt zu gewinnen. Im Vorfeld hat sich die Gruppe in Kleingruppen aufgeteilt, sodass die Stationen durch informative Kurzreferate zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten – bien sûr en français! – umrahmt werden.

Der zweite und dritte Tag stehen ganz im Zeichen des Gegensatzes Rive Droite vs. Rive Gauche, was für alteingesessene Pariser eine Frage der Lebenseinstellung sein kann, denn unterschiedlicher könnten die zwei Flussufer der Stadt wohl nicht wahrgenommen werden: Rive Droite (also das rechte Seineufer) ist dort, wo das Geld verdient und vor allem ausgegeben wird – von der Pariser Börse über die mit Luxusgeschäften und teuren Hotels gesäumte Place Vendôme bis hin zu den großen Kaufhäusern Galeries Lafayette oder Printemps in der Nähe der großen Boulevards. Mit dem Élysée-Palast als Amtssitz des französischen Staatspräsidenten und dem ehemaligen Königspalast (heute das Musée du Louvre) ist die Rive Droite auch Ort der Macht und der Repräsentativbauten. Die Rive Gauche hingegen ist der Ort der Wissenschaft und der Kunst, denn dort befinden sich zahlreiche Verlage, Buchhandlungen sowie Galerien; mit dem Hauptgebäude der Université de la Sorbonne sogar eine der ältesten Universitäten Europas, an der auch Marie Curie als erste Frau und Professorin lehrte. Nachdem sich also die Schülerinnen und Schüler am Vortag im sogenannten Quartier Latin auf die Spuren Marie Curies begeben haben, können sie nun – getreu dem Motto Victor Hugos „Paris bedeutet laufen!“ – die Einkaufszentren und Kaufhäuser rechts der Seine besuchen und den Abend entspannt auf dem Montmartre mit Blick auf die Stadt bei Sonnenuntergang ausklingen lassen.

Am vierten und letzten Tag der Abschlussfahrt lassen die Schülerinnen und Schüler das hektische Stadtzentrum hinter sich, um den Palast von Versailles vor den Toren Paris näher zu erkunden und um einen Eindruck Frankreichs zur Zeit des Absolutismus zu bekommen. Der Nachmittag steht allen zur freien Verfügung und wird in Kleingruppen ganz unterschiedlich genutzt.

Doch was bleibt nun von dieser Abschlussfahrt bei den Schülerinnen und Schülern übrig? Unzählige Fotos von den großzügigen Plätzen und repräsentativen Bauten auf den vielen Smartphones? Definitiv. Das ein oder andere Souvenir aus einem der zahlreichen luxuriösen Kaufhäuser? Vielleicht. Mit der Erinnerung an die Unterkunft am nördlichen Stadtrand von Paris bleibt bei den Schülerinnen und Schülern aber auch sicherlich das Bewusstsein, dass extreme Armut, Kriminalität und Hektik das moderne Großstadtleben in Paris ebenso sehr bestimmen wie Genuss, Luxus und die einzigartige urbane Landschaft, die die Stadt so berühmt gemacht hat.

Im Anschluss an die Fahrt werden diese Eindrücke im Französischunterricht verarbeitet und werden auch für den Unterricht zu Beginn der Qualifikationsphase genügend Diskussionsstoff bieten.

 

M. Schumacher