Romfahrt 2016

Nachdem wir im Unterricht uns schon mit Rom und dessen Sehenswürdigkeiten näher beschäftigt hatten, trafen wir dann alle am Montag, den 04.04.16 um 8:30 Uhr, mehr oder auch weniger wach, am Flughafen Düsseldorf ein.
Neben den Schülerinnen und Schülern, die bis auf einen Krankenfall auch alle mitkommen konnten, waren zudem die drei Lehrer Frau Spatz, Frau Jacob und Herr Keltsos dabei.
Mit dem Wetter hatten wir die ganzen Tage über ziemlich Glück, da wir – wie uns eine Stadtführerin erzählte – Wetter wie Ende Mai hatten, was Sonne bei Spitzenwerten von 25-30°C bedeutete. Dies ermöglichte nicht nur dieses Sommerwetter zu genießen, sondern bescherte – wie soll es anders sein – einigen auch einen Sonnenbrand.

Nachdem der Flug, wenn auch etwas verspätet, und der Bus zum Hotel gut geklappt und wir mit dem Zimmern alles geregelt hatten, sind wir zusammen mit der Metro in die Stadt zur spanischen Treppe gefahren. Leider war diese aufgrund von Restaurierungsarbeiten gesperrt, aber immerhin konnten wir sie so besser sehen und mal ehrlich, bei Bauzäunen fühlt man sich als Düsseldorfer doch gleich heimischer! Nach dieser gemeinsamen Aktion konnten wir dann den Abend in (mindestens) Dreier-Gruppen selbst gestalten, und so schlenderten die meisten durch die schönen Gassen in Rom und es nahmen wohl alle ihr erstes italienisches Essen ein: Eis, Pizza oder Pasta.
Nach diesem ersten halben Tag und einer für die meisten zu kurzen Nacht, gab es um 7:30 Uhr Frühstück und der wohl anstrengendste Tag stand uns bevor.
Anschließend fuhren wir mit der Metro zum Kolosseum und von da aus zu einer dreistündigen Führung über den Palatin, bei der wir unter anderem den Circus Maximus von oben sahen sowie das Forum Romanum  ausführlich besichtigten.
Nach dieser Zeit in der Mittagssonne konnten wir erst einmal Mittagessen und etwas entspannen, da um 16:30 Uhr schon der nächste Programmpunkt anstand -Besichtigung des Kolosseums. Das Beeindruckende war hierbei, und das ging einem oft so, nicht unbedingt, wie es aussieht – Bilder kennt man schließlich genug – nein, es ist dieses Gefühl von Größe und Echtheit, das es den Besuch wert macht.
Direkt anschließend ging es zu einer (wieder) dreistündigen Führung „Rom bei Nacht“ (wobei es um 18 Uhr noch alles andere als Nacht war), bei der wir nicht nur verschiedene Bauten in Rom sehen, bei der berühmten Eisdiele mit 150 Eissorten ein Eis genießen oder eine Münze in den Trevi-Brunnen werfen konnten, sondern wir merkten auch, wieso wir gemütliche Schuhe anziehen sollten – denn trotz denen wurde es langsam unangenehm. Um 21 Uhr hatten wir aber auch diese Stadtführung geschafft und sind nach etwas planlosem Rumfahren mit der Bahn auch wieder im Hotel angekommen.
Nachdem das Frühstück am Vortag für viele schon (viel) zu früh war, steigerte sich das ganze am Mittwoch dann mit 7 Uhr Frühstück, da wir früh zum Petersdom losmussten, auch wenn wir diesen aufgrund einer Papstaudienz nicht von innen besichtigen konnten. Nach der Bahnfahrt und Langem in der Schlange stehen, hatten wir uns dann auf dem Petersplatz alle wieder gefunden und haben, für die einen bedeutend, für die anderen nicht so, Papst Franziskus recht nah gesehen – ein Erlebnis, das man nicht alle Tage hat. Nach dem Anfang der Audienz haben sich einige in die freie Zeit verabschiedet und auch der Rest wird sich nach einer Zeit etwas zu Essen gesucht haben. Mittags haben wir uns vor den Vatikanischen Museen getroffen und haben diese besichtigt, was einige durchaus sehr beeindruckend fanden. Das offizielle Programm für den Tag war geschafft, trotzdem sind einige nochmal zum Petersdom gegangen, um diesen nun auch von innen sehen zu können und in die Kuppel hochzusteigen: anstrengend, aber die Aussicht ist es wert.

Am Donnerstag, unserem letzten richtigen Tag (wo war die Zeit nur hin?), konnten wir zwischen der antiken Hafenstadt ‚ OSTIA ANTICA‘ (die mittlerweile aber nicht mehr am Wasser liegt – zum Bedauern der Schülerinnen und Schüler) und den Katakomben wählen, da die Engelsburg aufgrund von Desinteresse vorher schon rausgefiltert wurde. Am frühen Nachmittag waren dann beide Gruppen in die feie Zeit entlassen und konnten ihren letzten Nachmittag in Rom genießen: Essen, Rumlaufen, Bummeln, auf den Rat der Lehrer hören und sich das Pantheon von innen ansehen, was auch immer gemacht wurde: Um 18 Uhr trafen wir uns alle zusammen in einem Restaurant, um gemeinsam ein letztes italienisches Abendessen einzunehmen und unsere Fahrt gewissermaßen ausklingen zu lassen, was mit einer „langen Theke“ draußen, leckerem Essen und angenehmen Temperaturen wunderbar möglich war.
Dann war er auch schon da – unser wirklich letzter (halber) Tag, der um 9 Uhr mit Frühstück begann und mit 10 Uhr Abfahrt vom Hotel zum Flughafen seinen weiteren Verlauf nahm. Der Flug hatte im Endeffekt eine gute Stunde Verspätung, was (mal wieder) warten, diesmal am Gate, verursachte, aber um ca. 16 Uhr sind wir schließlich gut in Düsseldorfer Flughafen angekommen, haben alle unsere Koffer bekommen und ab da haben sich unsere Wege dann endgültig getrennt, vorbei war’s.

Neben den „geplanten“ Erfahrungen haben wir alle deutlich erlebt, dass neben den schönen Gassen und Antiken Gebäuden auch die aufdringlichen Straßenverkäufer das Stadtbild prägen und, ich glaube, „one euro, one euro“ kann wohl niemand von uns noch hören –T-Shirts mit „No, Thanks.“ für einen hypothetischen nächsten Rombesuch sind schon so gut wie in Planung. Doch auch die vielen Sicherheitskontrollen und die auffallende Polizeipräsenz gehören mit zu den Erfahrungen, die wir auf dieser Fahrt gesammelt haben, und das nicht nur, weil wir deswegen oft länger warten mussten, sondern weil es irgendwie einen faden Beigeschmack hat, auch wenn es auf der anderen Seite angemessen ist.
Bleibt am Ende noch zu klären, was denn am schönsten gewesen sei, und da fallen die Antworten ganz individuell aus, doch zusammenfassend kann ich wohl sagen, dass die durchweg gute Stimmung den einzelnen Orten die Möglichkeit eröffnet hat, ein persönliches Highlight zu werden.

                                                        Marie Fuchs, EF