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Besuch von Weihbischof

Besuch von Weihbischof Dominik Schwaderlapp am 03.Mai 2018 in den katholischen Religionskursen der Q1 (Bolz & Wienand)

Am 02.Mai 2018 besuchte uns Weihbischof Dominik Schwaderlapp in unserem Religionsunterricht der Q1, um uns Rede und Antwort zu stehlen.

Der Besuch des Bischofs war sehr interessant und passend, da unser Thema in Religion Ekklesiologie, also die Lehre der Kirche war. Die beiden katholischen Religionskurse haben sich zusammengesetzt und die letzten Vorbereitungen getätigt, bis letztlich sowohl ein Journalist von der WZ als auch der Bischof um kurz vor 15 Uhr eintraten. Wo der Journalist ein einfaches, jedoch vollkommen ausreichendes „Hallo“ in die Runde schmiss, schüttelte der Bischof jedem von uns die Hand und begrüßte uns persönlich.

Bevor wir ihm unsere Fragen, die wir im Unterricht vorbereitet hatten, stellte, hat er etwas von seinem Leben und seinem Werdegang erzählt. Er wurde am 04.05.1967 geboren und ist der jüngste von fünf Geschwistern in seiner katholischen Familie. Außerdem verriet er uns, wie es dazu kam, dass er Priester werden wollte. Diesen Schritt hat er einem Roman zu verdanken, den er im Alter von 14 Jahren las. Nur ein Jahr später rückte dieser Gedanke jedoch in den Hintergrund, als er im Alter von 15 Jahren den Mofa-Führerschein machte und somit den ersten Schritt zum Unabhängigsein wagte. Doch der Gedanke, Priester zu werden, setzte sich so fest, dass er hin und wieder Zeit damit verbrachte, darüber nachzudenken, was ihn dazu brachte, ein Gespräch mit einem Priester zu führen, in dem dieser ihm erzählte, dass Gott wohl etwas von ihm wollen würde. Nach dem Abitur studierte er daher Theologie und wurde ihm Alter von 26 Jahren zum Priester geweiht.

Nach diesem Einblick in Schwaderlapps Leben fingen wir an, ihm die vorbereiteten Fragen zu stellen. welche er uns wohlbedacht beantwortete. Wir fragten danach, was ihm an seiner Arbeit gefalle, welche Aufgaben zu seinem Beruf gehören würden, ob er sich einen anderen Beruf vorstellen könne und ob er bereits am Glauben gezweifelt habe.

Schnell wichen wir von den vorgefertigten Fragen ab und traten in einen spontanen Dialog, der an manchen Stellen auch zeigte, dass wir andere Meinungen vertreten als der Weihbischof. So diskutierten wir die Rolle der Frau in der katholischen Kirche und den Umgang mit Homosexualität äußerst kontrovers, aber offen.

Auch, wenn uns einige Aussagen des Bischofs irritierten und wir anderer Meinung sind, war der einstündige Besuch bei uns sehr gewinnbringend. Wir konnten uns vertieft mit den Themen der Kirche auseinandersetzen und Eindrücke aus den persönlichen Erfahrungen des Bischofs sammeln.

(von Gabriela Mazzeo, Q1 und Frau Bolz)

Artikel in der WZ vom 4.Mai 2018